Mit seinem künstlerischen Wirken gestaltet der Leipziger Universitätsmusikdirektor Professor David Timm als eine der herausragendsten Künstlerpersönlichkeiten der Bach-Stadt seit 2005 das lebendige Musikleben der Universität Leipzig. Als musikalischer Leiter des Leipziger Universitätschores, gefragter Gastdirigent verschiedener Orchester sowie als Pianist und Organist wirkt er zudem in die regionale wie überregionale Kulturszene im Bereich Klassik und Jazz hinein.
Biographie David Timm
Werdegang
David Timm, 1969 in Waren (Müritz) geboren, war Mitglied und erster Präfekt des Leipziger Thomanerchores. Nach dem Studium der Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, u.a. bei Professor Hannes Kästner, Professor Arvid Gast (Orgel), Professor Volker Bräutigam (Improvisation), und dem A-Examen im Jahre 1995, absolvierte er ein Meisterklassenstudium Klavier in Leipzig bei Professor Markus Tomas, das er 1996/97 durch einen Studienaufenthalt am Mozarteum Salzburg bei Professor Karl-Heinz Kämmerling ergänzte und 1999 mit Auszeichnung abschloss.
Als Dozent unterrichtete er von 1998-2002 an der Hochschule für Kirchenmusik Halle das Fach Chor- und Orchesterleitung. Seit 1998 ist er Lehrbeauftragter für Liturgisches Orgelspiel an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig.
Auszeichnungen
Zu seinen vielfältigen Auszeichnungen gehören u.a. der 1. Preis beim Weimarer Klavierimprovisationswettbewerb 1991 und 1. Preise beim I. Johann-Sebastian-Bach-Improvisationswettbewerb in Weimar sowie beim V. Internationalen Orgelimprovisationswettbewerb in Schwäbisch Gmünd 1997 sowie 1998 das Leipziger Nachwuchsjazzstipendium (gemeinsam mit Reiko Brockelt, Saxophon).
2008 erhielt er den Mozartpreis der Sächsischen Mozart-Gesellschaft e.V. Im Jahr 2005 war er Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes Leipzig e.V.; seit 2008 ist er Ehrenmitglied dieses Verbandes. Er ist Gründungsmitglied und Vorsitzender der Richard-Wagner-Gesellschaft Leipzig 2013 e.V.
Künstlerisches Engagement
Von 1999-2006 war David Timm musikalischer Leiter des Leipziger Vocalensembles in der Nachfolge von Georg Christoph Biller. 1999 gründete er gemeinsam mit Frank Nowicky die LeipzigBigband. Seit 2005 ist er Leipziger Universitätsmusikdirektor und damit Leiter des Leipziger Universitätschores.
David Timm konzertierte in zahlreichen europäischen Ländern, den USA, Japan, Russland, Mittelasien und dem Irak; er hatte solistische Auftritte mit dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Neuen Bachischen Collegium Musicum u.a., war zu Gast bei internationalen Festivals wie dem Leipziger Bachfest, dem MDR Musiksommer, dem Tallinn Orgelfestival und den Appenzeller Bachtagen.
Zu seinem regen musikalischen Engagement gehören Rundfunkproduktionen, CD-Veröffentlichungen (MDR, Raumklang, EMI u.a.) sowie eine erfolgreiche Tätigkeit als Arrangeur für das Mendelssohnorchester Leipzig, die LeipzigBigband, Bobby McFerrin, das Gewandhausorchester Leipzig, Mari Boine (Sommernachtsmusik 2002 von EUROARTS/ZDF, European DVD-Award 2003).
Als Gastdirigent arbeitete er u.a. mit dem Händelfestspielorchester Halle/Saale, der Tokyo Oratorio Society, dem Morioka Bach Kantaten Verein sowie dem MDR Sinfonieorchester und dem MDR Rundfunkchor zusammen. Er war Künstlerischer Leiter der Arbeitsgruppe „Reger in Leipzig“, welche die „Max-Reger-Festtage 2016“ anlässlich Regers 100. Todestages vorbereitete.
Zum Wintersemester 2017/18 wurde er zum Honorarprofessor an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig ernannt. Am 1. Dezember 2017 leitete er das Festkonzert zur Eröffnung des Paulinums - Aula/Universitätskirche St. Pauli, der neuen, alten Wirkungsstätte der Leipziger Universitätsmusik.